Chart der Woche - Münchner Rückversicherung

Charttechnisch orientierte Anleger richten Ihren Blick in dieser Woche auf die Aktie der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (Munich Re). Während der letzten Tage kletterte der Kurs des Assekuranz-Riesen in die Nähe eines markanten technischen Widerstandsbereichs. Wird dieser nachhaltig durchbrochen, stehen aus technischer Sicht die Chancen für eine Beschleunigung des Aufwärtstrends gut. Im Kursverlauf weisen gleich mehrere Merkmale auf eine mögliche Trendbeschleunigung hin.

Chart Münchner Rückversicherung

Münchner Rückversicherung

Der Corona-Crash hat den stabilen Aufwärtstrend nur kurz unterbrochen – der „Rücksetzer“ hatte es jedoch in sich. Binnen eines Handelsmonats halbierte sich der Aktienkurs auf im Tief rund 141 Euro. Im Chartverlauf hinterließ dieser Kursrutsch mehrere große Kurslücken (Gaps). Dies demonstriert den großen Verkaufsdruck in der Aktie eindrucksvoll. Doch seit Mitte März ziehen die Notierungen der Munich Re wieder deutlich an. Inzwischen hat sich der Aktienkurs des Rückversicherers wieder klar oberhalb seines langfristigen gleitenden Durchschnitts etabliert.

Seit Anfang Juni bewegt sich der Aktienkurs zudem in einer sogenannten Flaggenkonsolidierung. Dieser steigende Trendkanal unterstreicht das bullische Chartbild zusätzlich, deutet es doch auf grundsätzlich weiteren Kaufdruck in der Aktie hin. Kleinere Kursrücksetzer werden hier spätestens in der Nähe der gleitenden Durchschnitte gekauft. Zudem steigen die Tiefpunkte während dieser Konsolidierungsphase immer weiter an.

Neuen Schwung für die Aktie dürfte es geben, wenn der Titel nachhaltig den kurzfristigen Kurswiderstand zwischen 240 und 243 Euro überwindet. Dann wäre aus technischer Sicht der Weg bis zu den Jahreshochs frei.

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Fazit:

Technisch orientierte Investoren legen sich bei der Aktie der Münchener Rück auf die Lauer und kaufen den Titel bei einem Bruch des Widerstandsbereichs mit einem ersten Kursziel um 270 Euro. Rutscht die Aktie nach einem Ausbruch wieder unter die Marke von 240 Euro (Fehlausbruch-Bullenfalle) sollten Anleger lieber die Reißleine ziehen und Verluste klein halten. Quelle: Stefan Ziermann.

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