Charttechnisch orientierte Anleger richten ihr Augenmerk auf die Aktie der Nordex SE. Nach dem Corona-Crash versucht sich der Kurs des Windturbinen-Herstellers an einer Bodenbildung. Im Chartbild hinterlässt dies eine sogenannte „Dreiecks-Formation“. Deren Ausgang ist zwar im Moment noch offen. Ein positiver Abschluss – also ein Ausbruch auf der Oberseite – würde aus technischer Sicht mittelfristig deutliches Kurspotential freisetzen.
Übergeordnet bewegt sich der Kurs der Nordex-Aktie in einem intakten Abwärtstrend. Anfang Juli vergangenen Jahres handelte der Windanlagen-Hersteller noch bei Kursen um 14,80 Euro. Rund zwei Monate später war die Nordex-Aktie dann bereits für knapp 8,80 Euro zu haben.
Chart Nordex
Die folgende Kurserholung brachte den Aktienkurs jedoch nicht mehr bis an die Sommerhochs heran. Bis Mitte Februar bewegte sich der Kurs zwischen 11,50 Euro und 13 Euro. Der 200-Tage-Durchschnitt bot während dieser Konsolidierungsphase eine solide Unterstützung.
Im Zuge der aufflammenden Corona-Panik brach der Kurs der Nordex-Aktie innerhalb von gerade einmal vier Handelswochen um satte 50% ein. Das Jahrestief markierte der Titel Ende März bei exakt 5,55 Euro.
Nun bewegt sich der Nordex-Kurs in einer Schiebezone zwischen rund 6,80 Euro (Unterstützung) und 8,40 Euro (Widerstand). Zugleich handelt er rund 25% unter seinem langfristigen gleitenden Durchschnitt (200-Tage-Linie). Ein Ausbruch aus dieser Seitwärtsbewegung dürfte erneut eine hohe Kursdynamik entfalten. Angesichts der nachlassenden Corona-Befürchtungen wird dies immer wahrscheinlicher.
Fazit:
Auf dem aktuellen Kursniveau finden technisch orientierte Anleger eine interessante Einstiegsgelegenheit mit einem lukrativen Chance-Risiko-Verhältnis. Ein Kursanstieg über den Widerstand macht aus technischer Sicht den Weg bis an den 200-Tage-Durchschnitt frei. Rutscht der Titel jedoch unter den Unterstützungsbereich um 6,80 Euro, sollten Anleger die Reißleine ziehen. Quelle: Stefan Ziermann.